Montag, 24. September 2012

Der ständige Kampf gegen das was ist - Auf in die Praxis

Es ist mir anliegen, diesen Eintrag zu verfassen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass das eine Herausforderung sein kann, das zu lesen.

Der ständige Kampf gegen das was ist,
was muss nicht alles anders sein?

Die Politiker, sollen endlich mal ihre Aufgaben richtig erledigen!
Die Lehrer sollen doch endlich mal den Kindern die richtigen Sachen beibringen,
ihren Beruf mal ernsthaft wahrnehmen.
Die Eltern sollten endlich mal ihre Aufgaben als Eltern wieder richtig wahrnehmen,
und die Kinder ordentlich erziehen.
Im Beruf sollten alle endlich mal erfolgreich sein,
die Faulheit, ... ablegen.


Endlich sollten mal alle genug Geld verdienen, Arbeit bekommen,
und endlich sollte mal alles gerecht verteilt sein.
Endlich sollte jeder das alles tun, was er ewig nicht gemacht hat - und vielleicht bis heute nicht mal dran denkt, es endlich in Angriff zu nehmen.
Die Arbeitslosen sollten endlich mal ihren Hintern hoch kriegen.
Die, die sich als spirituell ansehen, sollten endlich mal alle ihr Ego loswerden.
und und und...

Es fliegt so vieles durch die Luft. Ich habe nur ein paar der Dinge heraus gefangen - nicht um zu sagen, dass nichts davon seine Berechtigung hätte, sondern um die Gemeinsamkeit bewusst zu machen:
Immer soll alles anders sein.


Doch jeder, der einen dieser Sätze ausspricht, meint etwas völlig anderes mit "richtig".
Jeder hat seine eigene Vorstellung davon was eigentlich richtig wäre,
aber alle sind sich in einer Sache einig: 
So wie´s jetzt ist, ist es auf jeden Fall verkehrt.

Fakt ist, es wird NIE eine/n (starken Mann/starke Frau (?)) geben, der/die alle diese Vorstellungen erfüllen kann, allein schon deswegen, weil eben jeder etwas Anderes für richtig hält. 
So muss ein jeder wählen was er/sie tut, wofür er/sie einsteht. Ein jeder der die Wahl trifft - für oder gegen etwas - wird Bewunderer finden, die der gleichen Meinung sind genauso wie Neider oder auch Leute, die eine völlig andere Ansicht vertreten. Und das Spiel beginnt von vorn...

Tatsächlich geht es aber immer nur um Ideen und Vorstellungen davon, wie etwas sein sollte. Um Ansichten, Thesen, Theorien, denn alles was anders ist als es jetzt gerade ist IST Theorie und (noch) keine Praxis, keine Realität. Ich will überhaupt nicht sagen, dass es nicht gut ist Visionen und Ideen zu haben, ganz im Gegenteil. Das ist super und toll Ideen zu haben ABER: Erst die Praxis weist, ob die Theorie überhaupt je Sinn ergeben hat.

Wenn du etwas anders haben willst, eine Idee hast, dann probier sie aus - sie ist deine Idee, warte nicht drauf, dass ein andere sagt: Ja find ich gut, oder Nein, ist doof. 
Der beste Beweis ist immer noch etwas, das wirklich funktioniert und nicht nur in der Theorie schön daherkommt. 
Wer sich der Praxis stellt, sieht sich immer mit dem was IST konfrontiert, er muss es beobachten, Schlüsse ziehen, ausprobieren, kann sich nicht schon vorher festlegen, sonst kommt man schnell zum Stillstand. Du kannst dich dem was ist nicht entziehen!
Als Praktiker hast du keine Zeit zum Jammern, da musst du nehmen können, wie es kommt und sehen, wie du damit umgehst. Ja, als Praktiker hast du dich bereits dafür entschieden, der Realität, also dem was dich umgibt zu stellen. Du steckst den Kopf nicht in den Sand und wartest, dass eines Tages alles anders ist. Du nimmst es bereits an und was du damit tust, das kannst du erproben. Schon in deinem eigenen Leben, du bei dir, in deinem Umfeld.

Drum lass dich nicht in theoretische Diskussionen hineinziehen, über Dinge, die nur in Vorstellungen existieren. Das was jetzt ist, das ist das was zählt. Du hast nichts anderes. Schau einfach nur hin, auch wenn es unangenehm ist.

Ich wundere mich immer wieder, wie viel Zeit Menschen darauf verwenden können sich gegenseitig irgendwelche "Hirngespinste" zu erklären. Damit meine ich eben Vorstellungen darüber, wie das Leben zu sein hat. Dabei rasen sie in unglaublicher Geschwindigkeit ihren Ideen und Gedanken hinterher und verlieren jeden Zugange zu dem was ist. Oft in der totalen Verweigerung das anzunehmen was da eben genau jetzt ist.

Stopp, halt inne, wenn du merkst dass du hineingezogen wirst. Schau dich um, spüre in dich hinein. DU BIST! Egal was ein anderer zu dir sagt, DU BIST und du verschwindest auch nicht. 
Manche diskutieren und streiten als ginge es um ihr Leben. Beinahe so, als hätte ihr Leben nur eine Rechtfertigung, so sie jemanden fänden, der ihre These, Überzeugungen und Vorstellungen teilt und unterstützt. Sie erleiden oft tatsächlich physische Schmerzen, wenn ihnen keiner glauben will und schmeißen mit energetischen Waffen, wie Hass, Neid, Mißgunst u.ä. um sich.

Doch jeder hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben. Und trotzdem seid ihr alle. Ihr verschwindet nicht. Obwohl ein anderer etwas anderes denkt oder glaubt. Ihr verliert eure Daseinsberechtigung nicht!

Wie wäre es, einfach diese Diskussionen zu lassen, sich nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen was alles falsch ist, was andere alles falsch machen, sondern anzunehmen was ist und sehen, ob du daraus etwas Neues bauen kannst und willst?

copyright Eva-Maria Eleni


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Es geht nicht nur um das Sprengen der alten Konzepte, 
sondern und vor allem um die Seele, deine Seele!