Freitag, 22. September 2017

Herbst Tagundnachtgleiche 2017

Zu diesem ganz besonderen Zeitpunkt in unserem menschlichen Erleben scheint es nun tatsächlich so, dass wir nun den Auftakt zum Hineinleben in die Veränderung durchlaufen!

Nun ist einmal mehr nicht zu erwarten, dass wir eine plötzliche Erfüllung unserer kleinen Hoffnungen und Egowünsche (die zumeist rein auf der Vermeidung von Ängsten basieren) erwarten sollten. 
Was jetzt passiert ist deutlich gravierender, um so vieles bedeutsamer und letztlich so sehr befreiend, dass wir uns dies vom Verstand her nur ganz schwer vorstellen können. Erahnen aber lässt es sich. Die momentane Zeit sprengt so viele der alten, uns so lange begrenzenden Vorstellungen und Ideen über uns, unser Umfeld, unser Leben, sowie unsere Beziehung zu allem was ist.
Dieser Prozess kann sich nur in uns selbst vollziehen!
Unsere Einstellung und unser Bewusstsein über die Dinge ist mächtig, ja einfach alles bestimmend - und wenn so viele Menschen sich abhängig, übervorteilt, ungerecht behandelt uns vieles mehr fühlen, so können wir eigentlich schon sehr deutlich erkennen WO das eigentliche Problem liegt.
Wenn ich mich wiederholt schlecht behandelt, nicht angenommen, ausgenutzt o-ä. fühle (wobei überhaupt keine Verbesserung einsetzt, wenn ich mir einfach das Gegenteil einrede) so kommt auch immer wieder irgendjemand, der/die mir genau dies widerspiegelt. Wie den meisten aus eigener Erfahrung bekannt sein dürfte, lässt sich dies einfach nicht vermeiden -egal welche "Tricks" angewendet werden. Das Leben lässt sich nicht austricksen und manipulieren! Vermeiden allerdings lässt es sich, tiefer zu blicken und damit zu beginnen, die Verantwortung für sein eigenes Wesen, seinen Selbstausdruck zu übernehmen. 
DU allein bestimmst wohin du deine Energie lenken willst, ob du hinsehen willst und dich löst und befreist oder ob du dich lieber festklammerst. Es ist einfach eine Wahl, aber eine, die für manche Menschen bisher sehr schwer zu akzeptieren schien.

Doch jetzt, in dieser Zeit scheint sich das Blatt zu wenden. Schleier um Schleier lüftet sich - egal wohin wir blicken, so scheint es. Doch Vorsicht ist geboten! Wir sollten uns von den äußerlichen Ereignissen nicht neuerlich bestimmen lassen - nicht die Art unseres Denken, unseres Fühlens beeinflussen lassen. Die "Schlange der Verführung" muss sich zeigen. So oft lockte sie uns schon hinfort, rufend: "Schau hier hin, schau da hin, schau wie wichtig, schau wie spannend, schau wie faszinierend...!" So werden eben in der Außenwelt immer wieder unzählige, ja massenhaft Dinge produziert und inszeniert. Diese "Verführungskunst" scheinen viele Menschen zu beherrschen - im kleinen, privaten Umfeld, im beruflichen Bereich, wie natürlich auch im Großen. Diese Dinge zeigen sich überall. Sie tauchen auf, um uns zu testen, ob wir lieber verwirrt bleiben, uns überfordert fühlend bleiben, uns neuerlich hineinziehen lassen, an einen Ort entführen lassen, an welchem wir all unser Bewusstsein über unsere eigene Kraft und Macht verlieren. Das Resultat hiervon kennen wir - wir können es in teilweise schlimmen Ausprägungen überall erkennen. 

Was aber ist jetzt wirklich wichtig?

Wir brauchen mehr Zeit, Verlangsamung, Stille. Und wieder einmal liegt es nur an uns selbst, uns die Zeit einfach zu nehmen - unser Leben anders zu arrangieren, neue Prioritäten zu setzen oder alles einfach so weiter rennen zu lassen und zuzusehen, wie uns alles immer weiter entgleitet.
Doch es wird uns allen immer klarer, dass die Dinge so nicht mehr weiter gehen können. 
Zu vieles läuft aus dem Ruder und zeigt uns bereits überdeutlich, wie dies alles dabei ist, in sich zusammenzustürzen. 

Die größte Herausforderung ist, dass diese Prozesse gefühlte Stillstandsphasen erfordern (Häufung und Dauer sind dabei individuell unterschiedlich). In diesen Phasen verlassen uns die alten Energien während "neue" Kräfte (erneuerte alte Urkräfte) hervorbrechen, sich bündeln und neu ausrichten.
Wenn wir also Veränderung wollen, so hat es keinen Sinn einfach voraus zu preschen und innerlich nicht hinzuschauen. 

Sobald sich aber innere Klarheit ent-wickelt (=aus den Ver-wicklungen heraus wickelt) so ändert sich alles. Dann handeln wir anders. Wir sind anders fokussiert und können unsere inneren Kräfte zielgerichtet einsetzen. So lange wir aber innerlich unklar sind, wissen wir nicht wohin wir wollen und zerstreuen unsere Energien. 
Die Zeit ist gekommen da wir an einer Weggabelung stehen und eigentlich wissen, welchen Weg wir einschlagen werden. Lediglich unser Ego mag bockig sein und uns noch mit irgendwelchen Ideen beschäftigt halten, womit sich unsere endgültige Entscheidung hinauszögert.


Was bereits jetzt vor sich geht und in den kommenden Wochen und Monaten deutlich zunehmen wird:

So enorm bedeutsam ist die zunehmende Verschmelzung deines Tagesbewusstseins bzw deines bisherigen "normalen" Bewusstseins mit deinem Wahren Wesen.
Das kann sich zunächst irritierend anfühlen, wenn du nicht so genau weiß was vor sich geht. Es ist ratsam, dich mehr zu beobachten, deine individuellen "Symptome" dieser Prozesse kennen zu lernen. 
Ein allgemein häufiges Symptome ist Unruhe. Beispielsweise meinst du, du müsstest unbedingt etwas tun, spürst eine inneren Antrieb, Rastlosigkeit. Du hast aber keine Ahnung was du wirklich tun sollst. Oder vielleicht meinst du auch, du müsstest irgendwohin "rennen", voran kommen, weißt aber nicht wohin eigentlich.
Es wirkt wie eine riesige Verwirrung. Doch was verwirrt ist, ist dein eingeschränktes Gefühl dich selbst wahrzunehmen. Wir haben uns lange eingeschränkt, kleingeistigem Denken, einer unterwürfigen Daseinsform untergeordnet. Wir haben uns viel zu klein gedacht, gefühlt und gemacht. Doch sind wir das nicht, nicht wirklich. Diese zu "kleine Daseinsform" ist uns nicht angemessen und wird gesprengt und zerstört. Wir dehnen uns aus. Diese Zerstörung ist ein Gesundungsprozess doch erzeugt er ein Gefühl von großer Verwirrung. Je stärker die Identifikation mit dem kleinen Ich-Gefühl, desto schlimmer und schrecklicher wird dieser Prozess empfunden.

Klüger wäre es, sich in solchen Momenten zurückzunehmen. Handle nicht, renne nicht, sondern beobachte vorerst einmal nur, was da gerade in dir abläuft. Zudem ruft dich dein tiefes, Wahres Wesen jetzt mehr denn je. Dein unbegrenztes, unlimitiertes, ewiges Sein möchte von dir gespürt und umarmt werden.
Klug ist, diesen Ruf anzunehmen, dich einzulassen, ruhig zu werden. Versuche keine Ordnung in das durch Kleinheit erzeugte Chaos zu bringen. So viele unserer "Probleme" würden (und werden) ganz von alleine verschwinden, wenn einfach nur diese völlig falsche Perspektive verschwindet.
Heikel aber ist, dass wir dafür aber diese Brücke überschreiten müssen. Das können wir nur, wenn wir es aushalten, dass uns das Alte entgleitet und hinfort schmilzt im ewigen Fluss des Lebens und der Veränderung.
Solche Momente werden oft als anstrengend und nervenaufreibend empfunden. 
Doch dann wirst du zur Ruhe finden!

Folgende Übungen sind hilfreich und unterstützend in diesen mitunter herausfordernden Prozesse. Du kannst sie auch als "Antwort geben" (=anwenden), wenn "die Schlange der Verführung" dich auf die Probe stellt und all ihre Künste anwendet:
aus "Das Geschenk der Liebe...": "Übung, dein wahres Sein zu erspüren", "Herzmeditation", "Übung zur Vergebung"
als Unterstützung für deine innere Umstrukturierung und Neuausrichtung:
aus "Die Rückkehr der sanften Krieger": "Die Übernahme wirklicher Eigenverantwortung" (ab Seite 146 bis zum Ende)
Die Büchern findest du hier zu den Büchern (klick) 

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni 


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