Dieser Vollmond steht im Zeichen massiver innerer Umstrukturierungen. Wir werden uns täglich bewusster was wir nicht sind. Unsere anerzogenen oder aufgesetzten Masken zerfallen zu Staub.
Wir sind inmitten eines gravierenden Umbruches was insbesondere unsere Selbstsicht wie auch unsere Beziehung zu uns selber angeht. Wir werden uns immer klarer darüber: "Das bin ich nicht und ich war es nie" Noch vor wenigen Monaten waren solche unüblichen Gedanken häufig an Scham und Schuldgefühlen gekoppelt. Bekamst du ein schlechtes Gewissen, wenn du es gewagt hast, auch nur so etwas (angeblich) "unpassendes" zu denken?
Diesmal aber kommt etwas Neues hinzu. Heute kommt sogar so etwas wie Befreiung und Erleichterung auf. "Das war ich nie - und es ist gut so!" es kann sich anfühlen, als würden wir aus einem bösen Traum erwachen. Wir strecken uns und können irgendwie gar nicht mehr so recht begreifen, wie uns all diese merkwürdig verdrehten Ideen so sehr in ihren Bann ziehen konnten.
Dieser Prozess ist jetzt nicht abgeschlossen, wir sind mitten drin. Doch er ist unglaublich heilsam und wichtig! Ohne diese Basis können wir nichts, wirklich zu uns auch Passendes, Neues aufbauen.
So lange dieser Prozess andauert zeigen sich alle alten emotionalen Verstrickungen. Sie wollen erlöst werden!
Was hilfreich ist: Sei vollkommen ehrlich mit dir selbst und schau dir genau an, was JETZT in deinem Leben ist und wie du dich damit wirklich fühlst! Lass dich nicht von in die Zukunft projizierten Hoffnungen und Wünschen dazu verleiten, dein HIER und JETZT aus den Augen zu verlieren, oder vor ungewollten Emotionen zu flüchten! Denn das was du jetzt in dir fühlst bestimmt dein Leben! Was jetzt hochkocht liefert dir Hinweise, dass da etwas an dir haftet, was deinem wahren, authentischen Sein jetzt noch im Wege steht.
Was möchtest du von Herzen gerne leben, doch irgendwo ist da eine alte Verstrickung in dir, die dich doch immer wieder dazu bringt einen Rückzieher zu machen?
Hat dir einst jemand erzählt was du alles (angeblich) nicht kannst, was sich nicht gehört, wie du stattdessen zu sein hättest?
Die Seele will sich befreien. Sie will und wird sich ihren, ihr zustehenden Platz nun verschaffen - so oder so.
Diese Zeit steht ganz im Zeichen davon, dass lange Zeit besetzte Räume frei geräumt werden - vor allem in Inneren, aber auch in der sichtbaren Welt.
Lange wurden wir dazu getrieben zu flüchten - durch Anstmacherei, durch Drohungen, durch Zwänge, Normen, etc. Unsere Seele fand das gar nicht schön und zog sich an unerreichbare Orte zurück. Dies geschah vor allem auch deshalb, da uns das nötige Wissen, der Mut und die innere Stärke fehlten, um mit diesen Dingen anders als mit Flucht zu reagieren. Wir meinten daher, wir müssten uns eben einen anderen Ort suchen.
Aber das klappte nicht - zumindest nicht längerfristig. Wo die Dinge nicht an ihrem richtigen Platz sind, kann kein Ankommen stattfinden.
Heute zeigt sich das gesamte Ausmaß von Flucht und das nach außen sichtbar werdende Drama dramatischer denn je. Die äußere Welt ist immer ein Spiegel und unmittelbare Reaktion auf innere, ungeheilte Konflikte. (mehr zu diesem Thema kannst du in meinem Buch "Die Befreiung kraftvoller Weiblichkeit" im Kapitel "Grundlagen" nachlesen) Wer davon rennt, bekommt es nicht einfach so besser, sondern wird erst recht mit all dem Grauen konfrontiert, wovor er wegrennen will!
Viele Menschen quälen sich dennoch lieber vorwärts, immer weiter vorwärts, anstatt still halten auszuhalten. Sie halten halten sich beschäftigt, um weiterhin dem (für sie) namenlosen Grauen zu entkommen.
Auch in unbewussten Liebesbeziehungen ist dies der Fall. Insbesondere eines können solche Bindungen/ Situationen allerdings überhaupt nicht vertragen: Zur Ruhe zu kommen. Stille und innere Einkehr konfrontiert uns unweigerlich mit dem Schrecken, vor welchem wir ein Leben lang schon auf der Flucht sind. Daher erwähne ich auch so häufig, wie wichtig es ist, in sich anzukommen und wirklich zu fühlen. Nehmen wir uns diese Zeit nicht, erschlägt uns unser innerlich angesammeltes Gruselkabinett der unzähligen unerlösten Gefühle, sodass wir beinahe handlungsunfähig werden.
Kein Wunder, dass all diese Transformationsprozesse eine so lange Zeit in Anspruch nehmen, wenn wir mal hinschauen, wie viel da bereits erlöst wurde und wie viel da auch jetzt noch anklopft. Doch was wirklich erlöst wird, ist für immer erlöst - dies gilt natürlich auch für jede noch folgende Inkarnation!
Vollmondritual:
1. Vielleicht machst du zuvor auch eine Meditation, damit du wirklich in dir ankommst und alles fühlst, was da ist! Nimm dir anschließend Papier und Stift und lass dich auf die folgende Frage ein. Nimm dir dafür so viel Zeit wie du brauchst und magst!
"Wer/was hat mich einst dazu gebracht zu fliehen und mich zu distanzieren (von mir selber, von meinem wirklichen Leben, von meinen Herzenswünschen, von dem Ort an dem ich aufgewachsen bin,...)?"
Kehre für eine Weile gedanklich, aber vor allem auch gefühlsmäßig dorthin zurück. Lass dich aber diesmal nicht mehr vertreiben wie einst. Dafür musst du deine Gefühle aushalten. Vergiss nicht zu atmen und mach/bleib dir bewusst, dass du jetzt tatsächlich an einem sicheren Ort bist. Alles was dir begegnen mag, hat dich lediglich durch alte Drohungen oder Dogmen in einer bestimmten Position gehalten.
Schreibe dir alles von der Seele. Bald wirst du ein gutes Stück mehr Raum in deinem jetzigen Leben bekommen!
2. Anschließend kannst du das Blatt (in gesichertem Rahmen) verbrennen. Bitte dafür die Engel/Gott/das Universum/... um ihre/seine Unterstützung bei deinem Loslassprozess.
3. Die Asche kannst du ins fließende Wasser geben, vergraben oder dem wind übergeben!
Ich wünsche dir einen sehr schönen Vollmond!
Mein Lesetipp, wenn du dich gerade in einem schmerzhaften Heilungsprozess befindest, oder du dich mit all den umherschwirrenden Energien momentan etwas schwer zurecht findest: link
Meine Tipps für dich zur Befreiung und Stärkung deines Herzens und deiner Seele findest du: HIER
Text und Bild copyright Eva-Maria Eleni
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