Sonntag, 21. Dezember 2014

Wintersonnenwende 2014


(in der Nacht vom 21. auf den 22.12 um 00.03Uhr)
Nun befinden wir uns am dunkelsten Zeitpunkt dieses Jahres. Die Reise in die Tiefe, in die eigene Dunkelheit findet hiermit ihren Höhepunkt. Dunkler wird es nicht mehr. Dieser, durch den Jahresablauf bedingte Abstieg, ist immer auch eine Reise in uns und zu uns selbst. Sie ist Teil unseren menschlichen Lebens, sofern wir in echtem, natürlichem Kontakt zu unserem wahren Sein stehen.
Je mehr wir verbunden sind - mit unseren Wurzeln, mit unseren wahren Empfindungen und unserer Sensitivität, fern von antrainierte Ablenkungen - umso mehr spüren wir die Notwendigkeit des Rückzuges von Hektik oder dem, was "Alltag" genannt wird.
Mit dem feierlichen Begehen des heutigen Julfestes (es ist der eigentliche Vorgänger des heutigen Weihnachtsfestes) feiern wir die Rückkehr der Sonne /des Lichtes. Das hat energetisch gesehen eine besonders hohe Bedeutung und ist somit wohl einer der bedeutendsten Zeitpunkte im Jahreskreis.
Auch in den heute beginnenden Rauhnächten bietet sich uns eine großartige Möglichkeit mit grundlegenden, essentiellen Kräften unseres Lebens in Verbindung zu treten. Unsere Verbindung zum Göttlichen (die in Wahrheit nie abgerissen ist) wird jetzt deutlicher spürbar denn je. Und genau das ist es, was wir jetzt benötigen!
Das Wiedererspüren dieser essentiellen, grundlegenden Qualitäten - zu welchen uns der Zugang abhanden gekommen war - ist wohl eines der wichtigsten Aha-Erlebnisse dieser Zeit. Es ist wieder einfacher geworden diesen Zugang zu finden, doch ohne eine bewusste Hinwendung wird nicht viel zu spüren sein!
Nimm dir ganz bewusst Zeit! 
Lass dich auf etwas ein, das unser Verstand vielleicht gar nicht wirklich komplett je begreifen wird - das macht auch überhaupt nichts. Es geht um ein Gefühl, ein Freilegen von uralten, aber immer noch in uns wohnenden Kräften, die unser Leben in Zukunft stärker denn je mitbestimmen wollen und werden. Immerhin verlangen diese Kräfte schon eine ganz Weile lang (und auch immer unerbittlicher) danach. So finden wir zu einer tiefen Verbundenheit mit Alles-was-ist, mit dem göttlichen Funken in uns. Die Bewusstheit unserer Göttlichkeit, der tiefe Respekt für das Leben selbst, die Verbundenheit mit allem und jedem, können wir durch ein uns Einlassen wiedererlangen.
Tun wir solch bedeutsame Zeitpunkte lediglich als sinnlosen Aberglauben oder esoterischen Humbug ab, dann verwehren wir uns selbst, uns unserer wahren Natur anzunähern, uns auf dieser tiefen Ebene selbst zu begegnen!
Das Räuchern ist ein wichtiges energetisches Hilfsmittel. Das Entzünden von Feuern und/oder Kerzen, das Einladen unserer Ahnen, zeigt unsere Hingabe und unsere Bereitschaft, etwas anzuerkennen, das in unserem Leben ohnehin sehr präsent ist, doch wird dort kaum hingeblickt, weggeschaut und geleugnet. Aufgrund der Unwissenheit und Taubheit werden diese lebensbestimmenden Kräfte als lästig, störend oder ärgerlich abgetan und an vielen Stellen auch bewusst bekämpft.
Leg deinen Kampf gegen das Göttliche nieder! Leg deinen Kampf gegen etwas, das mit dir im Ursprung verschmolzen ist nieder! Wirf all deine Sorgen, Ängste, Ideen von Schuld, Sünde (welche sich als dich vom Göttlichen trennend massiv auswirken) ins Feuer. Lass dich davon befreien! Du als Mensch bist der eine, ganz individuelle Ausdruck des Göttlichen. Somit bist du ein unverzichtbare Teil des großen Ganzen.
Doch deine wahre Natur ist dies nicht. Deine wahre Natur liegt hinter dem Schleier der menschlichen Wahrnehmung. Dort bist du viel größer als wir mit unserem begrenzten, menschlichen Verstand begreifen können.
Um uns dem was wir wirklich sind annähern zu können, brauchen wir bewusste Rituale - nicht für irgendeinen oberflächlichen Hokuspokus - sondern um zu begreifen wer wir sind und was wir hier eigentlich tun. Wie wir auch gleichzeitig unseren tiefen Respekt, unsere Achtung vor der Schöpfung zum Ausdruck bringen.
An diesem Höhepunkt des Jahres öffnet sich das Tor für unseren Zugang. Es ist ein Geschenk an uns. Somit wird das Licht in uns nicht wirklich geboren - auch wenn es in der Symbolik oft so benannt wird - sondern es wird als solches erkannt und erblickt wo vorher Blindheit (Dunkelheit) herrschte.
Die Rückkehr des Lichtes bedeutet in diesem tagen vor allem das Wiedererinnern an das göttliche Licht in uns selbst, welches nicht als theoretisches Wissen zu uns kommen will. Es will dass wir es erfühlen, uns ihm widmen , uns hingeben, erkennen und nur so wahrhaft wissend werden!
Die nächsten beiden Wochen wollen uns tiefer in unser Verständnis unserer wahren Natur einweihen. In dieser Zeit ist vor allem Zeit zum Hinhören, zum Lauschen. Die teilweise heftigen Bewegungen in der Außenwelt, die viele von uns stark spüren sind treten gleichzeitig auf, da sich alles zeigen muss - in seiner vollsten Perversion und bis in letzte Detail - was uns so lange von uns und dem Leben selbst trennte.
In den folgenden Monaten werden wir dann aufgefordert sein zu zeigen, in wie weit wir verstanden haben und unser Leben auf das Vernommene hin ausrichten, doch nun ist Zeit zum Hinhören. Die Umsetzung ergibt sich später.

Ich wünsche dir eine zauberhafte Wintersonnenwende und eine magische Zeit der Rauhnächte!

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Text und Bild copyright Eva-Maria Eleni


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