Freitag, 12. April 2013

Was der Verstand nicht kann

Wir wurden erzogen, dass alles was auch immer wir tun, unbedingt sorgfältig durchdacht werden soll. Man hielt uns dazu an alle Für und Wider zu beachten, Lösungen zu suchen und durchzudenken.
Wie oft haben wir das als fürchterlich mühsam empfunden, doch wir kamen daran nicht vorbei. Schule, Aufsätze, (Diplom)-Arbeiten alles war rein darauf ausgelegt nur dem Verstand Berechtigung zu geben. Nur was in gewissen Büchern stand wurde als "wissenschaftlich" anerkannt.

Ist es daher ein Wunder, dass wir später - nach mindestens 9 Jahren Schulzeit, in denen unser Gehirn und unser Verhalten in eine ganz bestimmte Richtung trainiert wurde - wir tatsächlich glauben die Welt nur so verstehen zu können?
Ist es ein Wunder dass unser Gehirn es gewohnt ist die Führung zu übernehmen?

der Mensch ist nun mal ein "Gewohnheitstier" und wenn etwas über Jahre hinweg konsequent genau so gemacht wurde ist das einfach automatisiert, entzieht sich also sogar unsere bewussten Entscheidung - solange, bis uns das plötzlich auffällt, das durchschauen und wir - neben vielen anderen Dingen - erkennen , dass es doch eigenartig ist, uns so einengen zu lassen.

Menschen, die bereits erkannt haben dass es da doch mehr gibt und ihre Herzen zu öffnen beginnen, entdecken nach und nach so viel Reichtum in sich, dass sie allmählich damit beginnen ihre Wahrnehmung - also das, was sie für wahr nehmen - um zu trainieren.


Unser Gehirn kann sich aber manchmal trotzdem sehr deutlich in der Vordergrund zu drängen versuchen und macht uns Angst vor der Zukunft. 

"Was ist denn wenn....", geht´s da los. Mit einem Schlag kommen die alten Muster wieder hoch, als man uns beibrachte gründlich nachzudenken bevor wir eine Entscheidung treffen.
Das hilft uns aber nicht weiter! 


Unser Verstand ist wie eine Computerfestplatte, die gespeichert wurde und mit jeder Menge Konditionierungen und Verhaltensregel, altem Gedankengut, alten Glaubenssätzen gefüttert wurde. Nicht weiter! 

Es ist eine Ansammlung an Dingen, die man einst für wissenswert erachtet hat - bezieht sich also immer auf Wissen, Erlebnisse oder Verhaltensregeln die allesamt der Vergangenheit angehören.

Da nun - wie ich bereits in der April Vorhersage erwähnt habe - aber die Zeit der Visionäre angebrochen ist können wir uns einfach nicht darauf verlassen was unser Verstand denkt.


Wie also will unser Verstand sich in einer solch unbekannten Situation zurechtfinden?

Das kann er nicht und das verunsichert den Verstand. In der Folge erzeugt das in uns Angst. Das ist die Schutzfunktion die wir eingebaut haben. Schutzfunktionen haben natürlich ihre Berechtigung, wenn die, wie in diesem Falle nicht dazu führen würden, dass wir vor allem fürchten was nicht in das alte, so lange eigeübte Schema hineinpasst. Plötzlich wird alles bedrohlich, das da rüttelt und schüttelt.
Es macht nicht viel Sinn hier - von der Verstandeseben aus - nach einer Lösung zu suchen!
Mach dir das immer wieder bewusst, dass es kein Wunder ist, wenn du dich zunächst vielleicht überfordert fühlst!

Natürlich ist aber unser Verstand nicht unser Feind und Gedanken sind nichts Böses! 
Ich würde also dringend abraten, an den Gedanken selbst etwas verändern zu wollen oder dich dazu zu zwingen etwas Anderes zu denken. 
Alles was wir loszuwerden versuchen klebt erst recht an uns und wird nur größer.



Daher gebe ich an dieser Stelle gerne einen anderen Tipp:

1. Lass die Gedanken sein wie sie sind, aber du musst ihnen weder glauben, noch dich auf sie konzentrieren. Nimm sie nicht so wichtig! 




2. Da wir nun schon viel mehr Liebe und Frieden spüren können, bietet es sich wunderbar an in dein Herz zu spüren. Zu fühlen was dort ist.
Zum Beispiel kannst du deinem Verstand auch gleich eine neue Aufgabe geben, indem du ihn als Beobachter deiner Herzgefühle einsetzt. 
Das ist übrigens sowieso eine Aufgabe, der er sich mehr und mehr zuwenden wird!
Wir brauchen den Verstand - und er braucht eine Aufgabe - , aber nicht als Lösungssucher, sondern als Beobachter und Übersetzer.
Er soll und will uns dienen, aber er darf nicht bestimmen und unser Leben diktieren! 

Schon gar nicht, wenn es die Umsetzung von Visionen geht!

copyright Eva-Maria Eleni


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