Mittwoch, 24. Oktober 2012

Männliche und Weibliche Energien

(Anmerkung: ich halte mich mit Absicht nicht an die Rechtschreibung in der Überschrift, da ich beide Anteile: weiblich wie männlich gleich (groß) geschrieben haben möchte)

Ich möchte meine momentanen Beobachtungen heute von einer etwas anderen Ebene aus beleuchten. Ich finde das deshalb wichtig, weil es euch dabei helfen kann in Frieden zu kommen, mit dem was ist und das ist nun nicht grade eine einfache Sache, wenn man sich die Geschehnisse um uns so ansieht. Alle stehen wir vor mehr oder weniger großen Herausforderungen und viele haben wirklich zu kämpfen...

Was wir im Moment beobachten können, kann man auch als Abbild des Kampfes zwischen der Männliche und Weiblichen Energie sehen.
Viele von euch wissen bereits, dass wir alle - egal ob Mann oder Frau - beide Anteile in uns tragen. 
Um  mit uns selbst in Harmonie zu kommen, müssen beide Anteile völlig gleichwertig sein und miteinander kooperieren. Der eine Anteil funktioniert ohne den anderen schlecht und ein Ungleichgewicht führt zu destruktivem Verhalten, des anderen Anteils gegenüber. Wir sind also in uns selbst -in diesem inneren Kampf- auch destruktiv, was uns natürlich schadet.

Die Eigenschaften des männlichen Anteils sind unter anderem: tätiges Handeln, anpacken, etwas in der Praxis durchsetzen, unser menschliches Sein zu beschützen, Dinge ins Materielle zu bringen,... die männliche Energie braucht die Verstandesebene, um diese Eigenschaften zu haben.

Die weiblichen Energien zeichnen sich durch intuitives Denken und Fühlen aus. Sie ist stark kreativ, lässt sich nicht limitieren, fließ frei und wild. Sie ist mit der Herzeben ganz stark verbunden und hat direkten Zugang zu allem was ist - also zum göttlichen. Sie besitzt intuitive Weisheit ...

Nun haben wir also alle beide Aspekte ins uns. Zum momentanen Zeitpunkt gibt es aber keine Menschen mehr, die in völliger Harmonie mit beiden Anteilen leben.
Über einen sehr langen Zeitraum, hat sich die männliche Energie die Vorherrschaft erkämpft und sie behalten. Nicht nur das, das männliche Prinzip hat uns ja bisher am Leben erhalten und hat einfach Angst vor dem weiblichem, dem unkontrollierbaren, dem wilden, freien. Es fühlt sich ernsthaft bedroht.

Da, wir alle noch nicht in Einklang mit unseren beiden innewohnenden Aspekten sind, repräsentieren unterschiedliche Menschen auch stärker einen der beiden Teile.
Ein Beispiel: Man Leute beobachten, die stark zu kontrollieren versuchen (sie kontrollieren andere, sowie auch gleichzeitig ihre eigene innewohnende Weiblichkeit).
Da in den letzten Jahrhunderten ganz viel an Unterdrückungsmaßnahmen, Bedrohungen und auch Tötungen (Hexenverbrennungen, u-ä.) dem weiblichen Prinzip gegenüber unternommen wurden, kommt das nun alles an die Oberfläche. Es will nämlich in die Heilung kommen. Das Weibliche erkämpft sich seinen Platz zurück. Das weibliche Prinzip ist allerdings wütend, da es sich nun mit all den verheerenden Dingen konfrontiert sieht, die es über sich ergehen ließ.
(und das ist nicht unbedingt und überall ein im Außen sichtbarer Kampf, sondern äußert sich auch durch unsere Verwirrung und Unfähigkeit einfach so weiter zu machen wie wir gewohnt waren)

Vielleicht magst du ja unter diesem Gesichtspunkt einmal beobachten, wie du die Dinge um dich herum wahrnehmen kannst. 
Du bemerkst bestimmt, wie jemand ein altes männlich geprägtes Verhalten einfach als richtig und wichtig durchsetzen will und kein Vertrauen in das Intuitive hat, ja sogar Angst davor. Vielleicht reagiert er sogar mit Drohungen oder Unterdrückungsversuchen..
In den Nachrichten (die ich meistens vermeide anzusehen, aber manchmal stolpere ich trotzdem "zufällig" über bestimmte Dinge) kann man oft diese verzweifelte Diskussionen um immer dieselben Dinge hören. Als gäbe es keine Alternative - Wie auch könnte ein so stark männlich kontrolliertes Verhalten auch nur über kreative Ansätze nachdenken, die ja dem weiblichen Prinzip zuzuordnen sind, und vor denen hat dieses männliche Prinzip fürchterliche Angst. Es fühlt sich in seiner Existenz bedroht.
Das Ganze mündet aber in eine ausweglose Situation: 
Das männliche Prinzip wurde stark destruktiv, handelt blind und ohne Herzensverständnis ob der Dinge, die da zu lösen wären.

Das weibliche Prinzip hat aber seinerseits auch mit starken Probleme zu kämpfen. Die lange Unterdrückung, wie auch die Erkenntnis, dass das männliche Prinzip alleine so blind geworden ist und ohne jede Achtung vor dem Leben selbst um sich zu schlägt, hat es wütend gemacht. Auch das weibliche Prinzip ist zerstörerisch und lässt sich immer noch weniger gefallen.

Mit Schuld hat das alles nichts zu tun. Ich möchte nur gerne das Grundprinzip, das man beobachten kann beleuchten. Seht es euch einfach nur an. Ihr könnt es auch in euch selbst spüren, wenn ihr zum Beispiel Pläne macht, wie ihr zu Geld kommt - männliches Prinzip - und dabei Dinge tun müsst, die sich nicht gut anfühlen auf der Herzebene - weibliches Prinzip -
In Beziehungen laufen diese Geschichten auch ab: Einer hat sich eher dem männlichen Prinzip (und das muss nicht immer der Mann sein) verschrieben, ist verstandesorientiert und hat mit Ängsten zu kämpfen (die jetzt einfach da sind), im anderen kommt das weibliche Prinzip zum Ausdruck - das ist dann der Partner, der merkt dass etwas schief läuft und sich vielleicht unterdrückt fühlt und wütend darüber ist, nicht verstanden und respektiert zu werden.

Was jetzt wichtig ist:
Es geht (wie immer) darum, zu akzeptieren, dass das was ist, sich nun äußern, sich offenbaren will. Einfach ansehen.
Viele Situationen sind unangenehm, viel alter Frust, Ärger und Wut kommen hoch, gleichwie die Angst vor der Ungewissheit, Verlust- und Existenzängste. 

Es wird sich ändern, und sehr lange dauert das wahrscheinlich nicht mehr. Aber wenn du das, was in dir passiert, das was in deiner Partnerschaft passiert, ebenso, wie es auch im Weltgeschehen passiert einmal in diesem Zusammenhang betrachtest, hat du einen besseren Überblick und du verzweifelst nicht so schnell, wenns mal wieder schwierig ist - auch weißt du, dass es eine kollektive Sache ist und du nichts falsch gemacht hast, wenn du diese Dinge nun erlebst.
Die Gefühle kommen hoch, das lässt sich nicht verhindern und das ist gut so, nur so wird der Weg für die Heilung frei.

Einen Ausblick auf eine Lösung, die vielleicht manchmal schon klappen könnte ist: 
Beide Anteile müssen sich aufeinander zubewegen: In dir selbst, sowie in Beziehungen, wo du einen der beiden Teile stärker repräsentierst
Vergebung ist dabei ein wichtiger Punkt - allerdings erst, wenn die ganze Wut nach oben gekommen ist, denn das muss vorher einfach sein.
Selbstvergebung - Heilung des unterdrückten Aspektes - gegenseitiges Vergeben
Beide Prinzipien werden lernen müssen mehr auf den anderen zu vertrauen, sich aufeinander einzulassen. 
Sie müssen erkennen, dass einer alleine nichts zustande bringt, was Glück erschaffen könnte. Sie brauchen einander und müssen daher in Harmonie kommen und sich gegenseitig den Platz einräumen, den jeder braucht: Gleichwertig, Hand in Hand arbeitend!

copyright Eva-Maria Eleni


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"Quelle: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/ " 
 Ich würde mich auch sehr freuen, wenn du einen Blick in meine Bücher werfen möchtest, darin kannst du viel Seelennahrung für dich finden, wenn du magst!! 
Es geht nicht nur um das Sprengen der alten Konzepte, 
sondern und vor allem um die Seele, deine Seele!