Dienstag, 6. November 2012

Vertrauen in das Leben

Das Vertrauen in unser Leben ist etwas, das uns richtig schwer fällt. Nicht immer und nicht in jeder Situation, aber dieses Misstrauen, ist ein fast ständiger Begleiter und beeinflusst unser Handeln wie auch unseren Blick auf die Welt.
Das Vertrauen in das Leben wurde uns abtrainiert.
Ein ganz kleines Kind hat keinen Grund, dem Leben nicht zu vertrauen. 
Es muss erst etwas geschehen, damit es dieses Vertrauen verliert.
Wenn man kleine Kinder beobachtet, kann man sehen, mit wie viel Freude sie die Welt erkunden.
Sie sind Ausdruck von Neugier und Lebenslust, sie sind die Entdecker ihrer Umgebung und haben große Freude daran.
Wenn man hingegen Erwachsene beobachtet, so ist von dieser ursprünglichen, natürlichen Lebenslust nichts mehr zu erkennen.
Die Sorgen stehen ihnen oft ins Gesicht geschrieben und das Leben erscheint den meisten doch viel eher eine Qual, eine Ansammlung an Verpflichtungen, die zu erledigen sind. 
Der Entdeckergeist bleibt auf wenige Augenblicke im Jahr beschränkt, falls er überhaupt noch zu finden ist. Womöglich wurde er unter der Alltagslast komplett vergraben.
Ist es dann nicht so, dass wir meinen, wir kennen bereits alles, was das Leben uns zeigen will?
Da haben wir einfach Träume erschaffen: wunderschön anmutende Träume über Reichtum, große Liebe, schöne Dinge, ein anderes Leben,... 
Diese Träume sind immer Dinge, die wir nicht bei uns haben, die wir so nicht kennen. Sie sind ein großartiger Motor, um uns weitermachen zu lassen. Wenn es um uns scheinbar nichts mehr gibt, das noch spannend oder interessant wäre, dann müssen wir uns eben an etwas Anderes halten, auf etwas Anderes konzentrieren. 
es gibt Momente, da sind es diese Träume, die uns dazu bringen weiter zu machen. Doch birgt das die Gefahr, sich vollkommen in diesen Träumen zu verirren. Manch einer ist gar nicht mehr anwesend und lebt nur noch in seiner Traumwelt, andere machen nichts mehr Anderes als ihren Träumen hinterher zu jagen und erreichen sie auch nach Jahren und vielen vielen Fehlversuchen nicht.
Es scheint fast, als hätte diese Menschen das Leben selbst bereits verlassen. Sie haben sich in ihren Träumen und Hoffnungen verloren, denn sie haben den Augenblick aufgegeben. Der Augenblick des Lebens selbst.

Die Chance dieser Zeit ist eine ganz wunderbare:
Wir erinnern uns nicht mehr, wieso wir hierher gekommen sind,
auf diese schöne Welt.
Wir sehen die Schönheit seit langer Zeit nicht mehr wirklich - von flüchtigen Augenblicken einmal abgesehen. Wir finden kaum noch Dinge um uns herum, die wir für lohnenswert genug ansehen, um sie genauer zu beobachten. Die Last ihres Lebens hat die Menschen müde gemacht und es scheint die Kraft zu fehlen, das Leben noch weiter zu entdecken zu wollen.
Gibt es da wirklich nichts mehr, das sich zu entdecken lohnen würde - ist die Flucht in den Traum das einzige was noch bleibt?

Ich wage zu behaupten, dass viele Menschen keine Blume je richtig angesehen haben.
Wir meinen immer, nur unsere Augen müssten abscannen, was es da zu sehen gibt und anschließend wird das Beobachtete in eine "Box" gepackt : blaue Blume/ rote Blume/kleine/große/...
Doch mit den unseren physischen Augen sehen wir gar nicht richtig, wir sehen vieles gar nicht. 
Wir sehen auch nicht richtig hin, weil wir schon meinen, zu wissen was das ist, das sich uns da zeigt. Viel zu schnell sind wir damit. 
Unser Lebenstempo wurde immer höher, unser Leben viel komplexer um diesen Dingen noch Raum und Zeit geben zu können.

Daher ist die Stille so wichtig. Der Rückzug von so vielen Reizen, die unser Gehirn in einem enormen Tempo arbeiten lassen, damit wir alles noch halbwegs auf die Reihe bekommen.
Immer wichtiger werden Auszeiten, wo nichts weiter wichtig ist, als zu fühlen und mit anderen Augen sehen zu lernen.
Was spürst du, wenn du deine Augen schließt?
Was riechst du, hörst du, empfindest du?
Was fühlst du in deinem Herzen über die Dinge, die dich umgeben?
Kannst du es aushalten, deine Augen zu schließen und nicht zu beobachten was auf dich zukommt?

Unsere Welt wurde für gefährlich erklärt. Überall lauern potentielle Gefahren.
Eine Sicht der Welt, die uns anerzogen wurde und im Laufe unseres Lebens sich immer weiter verstärkt hat. Angst wurde genährt in so vielen Bereichen: 
"Wenn du nicht zur Arbeit gehst, dann hat du nichts zu beißen."
"Pass auf, damit du dich nicht verletzt/verbrennst/....."
"Setz einen Helm auf, damit du nicht im Krankenhaus landest/stirbst"
... und und und
Doch was wir alle dadurch verlernt haben ist: Das Vertrauen in unser Leben.
Wie sollte man auch in einer Welt, die so voller Gefahren ist, vertrauen behalten könne? Wo wir doch überall gezeigt bekommen, wie gefährlich alles ist.
Unser Gehirn ist wie die Festplatte eins Computers: Es ist gespeichert mit allen möglichen Vorstellungen, Ideen, Konzepten, Ängsten,.. 
Was uns von Kindheit anerzogen wurde und was wir gelernt haben ist dort gespeichert. Diese Festplatte war zu Beginn dieses Lebens leer, zu Beginn, als wir das Leben noch zu entdecken suchten und uns alles sehr spannend erschien. 

Das Gute ist, dass unsere Festplatte Gehirn bereits damit begonnen hat, ihre Informationen zu transformieren (das merken auch viele an häufigen Kopfschmerzen, oder Schwindelgefühlen, wie auch intensiven Träumen)
Wir kamen nicht mit diesen Ängsten, Konzepten und Vorstellungen auf diese Welt, sie können daher auch nicht die Natur unseres Wahren Seins widerspiegeln. 

Dorthin entwickeln wir uns zurück: Zur Natur unseres Wahren Seins. Das, was wir über einen langen Zeitraum, über viele Inkarnationen hinweg vergessen haben, kehrt nun zurück zu uns, langsam, Schritt für Schritt. Denn wir nehmen unsere menschliche Erscheinungsform mit in diese Transformation.
Der Mensch erinnert sich wieder daran, dass eine Weisheit in ihm wohnt, die jenseits all dieser erlernten Strukturen, Regeln, Glaubensmuster liegt. 
Wir erinnern uns wieder daran, dass unser Herz ein wichtiger Ratgeber ist, egal, ob man uns etwas Anderes beigebracht hat.
Die Zeit ist da, wo sich alles wieder in ein anderes Licht zu rücken beginnt.
Wir werden wieder wie die Kinder, die das Leben mit Neugier zu entdecken suchen, denn wir haben schon erkannt, dass das, was wir lange Zeit über uns selbst und über unser Leben gedacht haben, nicht wahr ist. 
Doch was ist wahr? 
Das ist das Geschenk dieser Zeit, es zu entdecken. Unser Leben neu zu entdecken!
Der Schleier hebt sich, jeden Tag ein bisschen mehr, und jeden Tag können wir ein wenig mehr erfahren, was wir wirklich sind: Liebe!!!

Allmählich sind wir auch wieder in der Lage etwas mehr Vertrauen ins unser Leben zu bekommen. 
Wir erkennen schon, dass vieles nur geschürte Angst ist und nicht real. Der Weg durch unsere Angst hindurch macht uns frei von ihr. Sie versperrte uns lange Zeit den Blick auf das leben selbst.
Langsam, stückchenweise fallen die Schleier der Unbewusstheit und geben uns den Blick frei auf das, was sich dahinter verbirgt. 
Kannst du es schon erkennen, manchmal?


coypright Eva-Maria Eleni


Wenn du den Beitrag kopieren willst, dann nur unverändert und ungekürzt mit der folgenden Quellenangabe 

(unter oder über dem Posting in der selben Schriftgröße wie der Text): 
"Quelle: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/ " 
 Ich würde mich auch sehr freuen, wenn du einen Blick in meine Bücher werfen möchtest, darin kannst du viel Seelennahrung für dich finden, wenn du magst!! 
Es geht nicht nur um das Sprengen der alten Konzepte, 
sondern und vor allem um die Seele, deine Seele!


Hinweise: Aufgrund meiner Erfahrungen mit letzen Jahr ein Hinweis: 

Falls du dir eins meiner Bücher zu Weihnachten schenken lassen willst,
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